"Licht und Materie", Acrylgemälde, Staub- und Erdebilder
Kunstaktion mit Monika Weller-Henze
Einführung: Dr. Marianne Ebersold, Kunsthistorikerin
Presse: Frankfurter Rundschau vom 7.11.2001
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Gisela Denninghoff läd ein in ihrer Ausstellung 
		im Kunst und Kemenatensaal der Ronneburg den Lebenskräften "Licht und 
		Materie" zu begegnen. In den urwüchsigen, finsteren, mächtigen Mauern 
		der Burg öffnen sich unsere Sinne für das polare Spiel der Kräfte.
		Der Gang durch Denninghoffs Bildwelten führt von mythologischen 
		Gestalten der Elemente Feuer, Licht, Wasser und Erde, die aus den 
		Farbräumen der großformatigen Acrylgemälde aufscheinen, zu den Staub- 
		und Erde-Bildern, die die elementaren Lebensenergien mit den 
		bildnerischen Mitteln evozieren.
		Die neuen Arbeiten sind 2001 auf Teneriffa entstanden. Darin werden 
		experimentell von Werk zu Werk in neuen Mischungen Erden, Aschen, 
		Farbstaub, leuchtendes Safran und duftende Gewürze Ausdrucksträger der 
		Wachstumskräfte. In der Berglandschaft, auf vulkanischer Erde liegend 
		gestaltet, ist in den Staub- und Erde-Bildern das Erlebnis von Wind und 
		Wetter, heißer Sonne und Regengüssen, von Aufbauen und Zerstören, von 
		Werden und Vergehen in Formen und Farben aufgezeichnet.
		Im Titelbild der Ausstellung bilden lichtgelber Farbstaub, Erden und 
		Gewürze in der Bewegung einer Spirale ein "Magisches Zeichen", in dieser 
		Form ein archetypisches männliches Symbol. Die verwendeten Materialien 
		weisen auf frühzeitliche Erdkulte, auf die Lebenskräfte Erde und Licht. 
		(Marianne Ebersold)
		
